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Glaubenssätze beeinflussen unser Leben!

Glaubenssätze sind Sätze, die irgendwann einmal entstanden sind. Wir werden in unserem Leben geprägt durch Erlebnisse und auch durch Menschen, die uns begleiten. Ein einzelnes beeindruckendes Erlebnis kann in uns einen Glaubenssatz entstehen lassen und unser Leben und Verhalten steuern und beeinflussen.

Sätze, wie „Ich kann das!“ lösen Gefühle wie Freude, Stärke, Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen aus.

Sätze, wie „Ich kann das nicht!“ lösen Gefühle wie Angst, Unsicherheit, Frustration und wenig Selbstvertrauen aus. Sie schränken ein und machen uns klein. Die Aufmerksamkeit ist immer bei dem, was nicht gelingt, was man nicht gut kann.

Hier ein paar Beispielsätze, die wir immer wieder in unserer Arbeit mit Kindern hören:

„Ich kann das nicht!“
„Ich kann halt nicht rechnen!“
„Ich kann nicht gut schreiben!“
„Ich kann nicht gut lesen!“
„Ich kann einfach nicht schwimmen!“
„Ich kann keinen Purzelbaum!“
„Ich trau mich nicht, mich zu melden!“
„Ich kann mich nicht gut konzentrieren!“
„Papa konnte in der Schule auch nicht gut rechnen!“
„Mama ist auch unsportlich!“

Kennen Sie solche Sätze auch von Ihrem Kind?

Vielleicht erkennen Sie sich in dem ein oder anderen Satz selbst wieder!
Wie oben schon beschrieben, blockieren solche Sätze. Wenn Ihr Kind denkt „Ich kann das nicht!“, dann wird es das auch nicht können. Das Gehirn sieht solche Sätze als Auftrag an und wird versuchen, genau diesen Satz auch umzusetzen.

Deshalb ist es wichtig, solche Sätze zu „entmachten“ – sie umzuwandeln, in starke und kraftvolle Sätze.

„Denke immer so, wie Du es haben möchtest!“

Leichter gesagt, als getan.

Wie können Sie Ihrem Kind helfen, solche Sätze umzuwandeln?

Es gibt hierfür viele verschiedene Möglichkeiten.

Eine tolle Möglichkeit ist der STÄRKENKREIS, erweitert bzw. abgewandelt von uns, nach einer Idee von Hedy Lötscher-Gugler aus dem Buch „Lernen mit Zauberkraft“.

Sie brauchen dazu verschiedenfarbige Blätter und ein weißes Blatt.

  1. Es gibt bestimmt viele Dinge, die Ihr Kind gut kann. Bei denen es sich sicher und stark fühlt. Das kann ein Hobby oder ein anderes Schulfach sein oder es ist gut im Sport oder es kann toll ein Musikinstrument spielen. Es besitzt vielleicht auch eine tolle Eigenschaft, wie z.B. es ist hilfsbereit, nett, ordentlich, freundlich. Lassen Sie Ihr Kind mind. 6 Dinge finden, die es gut kann oder die es auszeichnet. Ihr Kind sucht sich nun für jede Fähigkeit oder tolle Eigenschaft ein farbiges Blatt aus und schreibt diese Fähigkeit oder Eigenschaft auf das Blatt. Gerne kann es dazu auch etwas malen.
  1. Suchen Sie nun gemeinsam mit Ihrem Kind einen negativen Glaubenssatz. Lassen Sie Ihr Kind jetzt diesen Glaubenssatz auf ein weißes Blatt schreiben. Auch hier kann es gerne wieder etwas dazu malen. Wenn der Satz z.B. heißt: „Ich kann nicht gut rechnen!“, kann es auch Zahlen, Formeln usw. mit auf das Blatt schreiben oder ein Mathebuch malen. Legen Sie das Blatt nun auf den Boden und bitten Sie Ihr Kind, sich auf das Blatt zu stellen und diesen Satz laut auszusprechen. Gleichzeitig soll es auch spüren, was dieser Satz mit ihm macht. Fragen Sie Ihr Kind z.B.: „Wie geht es Dir jetzt? Welche Gefühle spürst Du, wenn Du diesen Satz sagst? Wie siehst Du Dich in Moment? Was macht dieser Satz mit Dir? Hörst Du jemanden etwas sagen?“.
  1. Legen Sie dann die Blätter mit den tollen Eigenschaften und Fähigkeiten als Kreis um Ihr Kind herum.
  1. Ihr Kind soll sich nun auf die erste tolle Fähigkeit oder Eigenschaft stellen. Führen Sie Ihr Kind wieder mit allen Sinnen in die Situation hinein. Angenommen Ihr Kind hat aufgeschrieben: „Ich kann toll Skifahren!“, fragen Sie auch hier Ihr Kind z.B.: „Was siehst, hörst, spürst, riechst, schmeckst Du? Was sagst du zu dir selbst?“. Machen Sie diesen Moment ganz groß.
  1. Lassen Sie Ihr Kind nun laut sagen: „Ich kann gut Skifahren und (nun einen Schritt in die Mitte machen) kann lernen, gut zu rechnen!“
  1. Wiederholen Sie das nun mit allen Fähigkeiten und Eigenschaften, die auf dem Boden liegen und lassen Ihr Kind immer wieder diesen Satz sagen: „Ich kann gut… und (einen Schritt in die Mitte machen) kann lernen, gut zu rechnen!“
  1. Wenn Ihr Kind in jede Fähigkeit oder Eigenschaft hineingespürt hat, bitten Sie es, sich in die Mitte zu stellen und sich im Uhrzeigersinn zu drehen und dabei die bunten Blätter zu betrachten, die all seine tollen Fähigkeiten und Eigenschaften darstellen. Es soll immer wieder den Satz wiederholen: „Ich kann gut… und kann lernen, gut zu rechnen!“ – solange bis Ihr Kind weiß und spürt, dass es auch gut rechnen lernen kann.
  1. Nun soll Ihr Kind das Blatt aus der Mitte in den Kreis einreihen und noch einmal an all die Bereiche denken, die es gut kann. Jetzt soll es noch einmal die Augen für einen Moment schließen und genießen, in seinem starken Kreis zu sein – in seinem „STÄRKENKREIS“!

Das „und“ wirkt dabei als verbindende Brücke.

„Ich kann etwas gut und ich nehme den positiven Zustand mit, in etwas, was mir noch nicht so gut gelingt, was ich jedoch lernen kann!“

So wird das Selbstvertrauen Ihres Kindes gestärkt und es kann mutig und entschlossen die Tätigkeit, wie hier aus dem Beispiel, das Rechnen, angehen.

 

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