Kennen Sie das auch,
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dass Ihr Kind sich nicht traut, alleine zu schlafen?
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dass Ihr Kind weint, wenn Sie es in den Kindergarten bringen?
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dass es sich nicht traut, mit anderen zu spielen?
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dass es sich selbst nichts zutraut und wenig Mut hat?
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dass es sehr weinerlich ist?
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dass es auf Neues mit Rückzug reagiert?
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dass Neues ihm Angst macht?
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dass es oft sagt: „Ich kann das nicht!“
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dass es Ihnen oft am „Rockzipfel“ hängt?
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dass es auf dem Schulhof immer alleine rumsteht?
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dass es wenig Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein hat?
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dass Ihr Kind mit seinen Emotionen nicht gut umgehen kann?
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dass es oft wütend ist?
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dass es sich oft angegriffen fühlt und selbst aber auch angreift?
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dass es sehr schreckhaft ist?
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dass es unter Stimmungsschwankungen leidet?
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dass es mit Kritik nicht gut umgehen kann?
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dass es sich schlecht anpassen kann?
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dass es sich schlecht in eine Gemeinschaft einfügen kann?
Das macht Ihnen schon schwer zu schaffen. Zu sehen, dass Ihr Kind unglücklich ist, dass es sich selbst im Weg steht, weil es kein Selbstvertrauen und kein Selbstbewusstsein hat. Vielleicht kennen Sie Ihr Kind gar nicht anders. Vielleicht ist es von Anfang an sehr ängstlich und kann sich schlecht von Ihnen lösen. Für Sie bedeutet das, dass Ihr Kind ständig an Ihnen hängt. Dass es nichts alleine machen möchte. Und letztendlich kommen Sie selbst zu nichts mehr. Ihr Kind braucht Sie immer und überall. Das fing vielleicht schon an, als es ganz klein war, zog sich durch die Zeit des Kindergartens und letztendlich auch durch die Schulzeit. Ihr Kind traut sich einfach selbst nichts zu und ist voll mit „negativen Glaubenssätzen“ wie, „Ich kann das nicht!“, „Ich schaff das nicht!“
Dabei wünschen Sie sich doch, dass Ihr Kind Spaß hat, dass es mutig ist, dass es Dinge ausprobiert. Ist es oft nicht so, dass Sie anfangen, Ihr Kind mit anderen Kindern zu vergleichen? Neidisch vielleicht sind, dass andere Kinder es „besser“ machen, als das eigene? Kommt dann nicht manchmal der Satz „Stell Dich doch nicht immer so an!“, „Du Angsthase!“ oder „Was hast Du denn, das ist doch nicht schlimm!“ „Der oder die…… kann das doch auch!“.
Wir wissen nur zu gut, auch aus unseren eigenen Erfahrungen als Mama, das bringt nichts. Verglichen zu werden mit anderen! Mal ehrlich? Das fanden Sie als Kind auch nicht gut, oder? Und bestimmt auch als Erwachsener nicht. Da kommt doch der Gedanke „Ich bin weniger wert, als die anderen!“
Versuchen Sie, die Ängste Ihres Kindes wahrzunehmen, sie ernst zu nehmen. Versuchen Sie, sich in Ihr Kind hineinzuversetzen.
„Ich sehe, Du hast Angst!“
„Da hätte ich vielleicht auch Angst!“.
„Was fühlst Du denn?“
„Wie kann ich Dir helfen, Deine Angst zu überwinden?“
„Du hast Angst im Dunkeln? Kann ich verstehen! Wir lassen ein kleines Licht an!“
„Versuche es mal, ich helfe Dir dabei!“
„Du wirst sehen, wenn Du Dich einmal getraut hat, das fühlt sich richtig gut an!“
„Du hast schon soviel geschafft, das schaffst Du auch!“
„Ich kann auch nicht alles. Aber ich weiß, worin ich gut bin!“
„Schau mal, Du kannst so viele Dinge richtig gut……(hier aufzählen, was Sie an Ihrem Kind toll und gut finden!“
Ihr Kind fühlt sich dadurch angenommen und ernst genommen mit seinen Ängsten und Problemen.
TIPP – Erarbeiten Sie gemeinsam mit Ihrem Kind ein „Stärkenplakat“. Je nach Alter nehmen Sie dazu ein großes Zeichenblatt. Kleben Sie ein Bild von Ihrem Kind in die Mitte. Gestalten Sie gemeinsam mit Ihrem Kind dieses Plakat. Das Kind kann malen, was es alles gut kann, was es schon geschafft hat. Sie können auch draufschreiben, was Sie an Ihrem Kind toll finden. Eine tolle Idee von einer lieben Kollegin ist, dieses „Stärkenplakat“ auf einem DIN A3 Papier zu gestalten und dieses dann laminieren und als Tischset verwenden. So sieht Ihr Kind immer beim Essen seine ganzen Stärken und positiven Eigenschaften.